Kurzportrait des Vorhabens

Modellstadt Beeskow 2030


Im März 2000 hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen Ideenwettbewerb "Stadt 2030" ausgeschrieben, der alle deutschen Kommunen aufforderte, langfristige Leitbilder mit visionärem Charakter zu formulieren, deren Perspektive über drei Jahrzehnte (also bis zum Jahre 2030) reicht. Die überzeugendsten Szenarien sollten prämiert und deren Erprobung durch Fördermittel des BMBF unterstützt werden.

Im März 2001 wurde Beeskow mit seinem Umland neben 20 weiteren Kommunen für seine zukunftsweisende Projektskizze prämiert, die es im Wettbewerb mit 109 anderen Städten und Stadtregionen eingereicht hatte. Beeskow wurde dem Forschungsfeld "Identität im Strukturwandel" zugeordnet, d.h. im Rahmen dieses Projekt soll erforscht werden, inwieweit die Stärkung der Identität einer Stadt zur Stabilisierung ihrer Entwicklung beitragen kann. Der Beitrag, den die Stadt Beeskow in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro ARP (Regional- und Stadtplanung) erarbeitet hatte, wurde gewürdigt als "gelungenes Beispiel für eine integrierte, sehr bewohnernahe Strategie der Identitätsbildung unter klarer Berücksichtigung von regionalen, europäischen und globalen Rahmenbedingungen" mit "einer breit angelegten Beteiligung aller betroffenen Bürgerinnen und Bürger".


Mit dem IRS (Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung) wurde das Team im Juli 2001 um ein zweites Beratungsbüro erweitert. Die vergrößerte Arbeitsgruppe hat die Vorhabensbeschreibung weiter detailliert und mit dem Projektträger abgestimmt.

Am 15. Oktober 2001 hat die Stadtverwaltung den Zuwendungsbescheid des BMBF für dieses Forschungsvorhaben erhalten. Das Vorhaben (Laufzeit bis Ende 2002) wird wesentlichen Einfluß auf alle Ebenen der zukünftigen Stadtentwicklungsplanung haben. In der ausführlichen Vorhabensbeschreibung "Modellstadt Beeskow 2030 - Eine liebenswerte Kleinstadt im lebenswerten ländlichen Raum - heute und morgen" wird das Gesamtziel formuliert als:

Entwicklung langfristiger - auch auf andere Kleinstädte im ländlichen Raum
  übertragbarer - Zukunftsperspektiven unter Einbindung von Visionen zur

Identifikation und regionalen BedeutungÖkologie
Integration und Kooperation Ökonomie



Die Visionen und Leitbildvorstellungen werden in stadtweiten Aktionen wie Bürgerversammlungen, Schulwettbewerben, Zeitungsforen und Internetdiskussionen sowie in fünf Arbeitskreisen zu folgenden Themen erarbeitet:

Soziale Stadt  
      (Konsequenzen und Beeinflussungsmöglichkeiten
      demographischer und sozialer Entwicklung)
Umwelt  
      (Entwicklungsmöglichkeiten 
      von Natur und Landschaft, Energie, 
      Verkehr und Mobilität)

Kultur und Tourismus  
      (Chancen und Entwicklungsbedarf 
      des Kultur- und Tourismusstandortes Beeskow)

Wirtschaft 
      (Entwicklungsmöglichkeiten von 
      Wirtschaft, Beschäftigung und Stadtfinanzen)
Jugend 
      (Perspektiven für Jugendliche in Beeskow)

Die Arbeitsergebnisse wurden auf thematischen Zukunftsforen zur "Modellstadt Beeskow 2030" zusammengeführt. Am Ende wurden in einem Maßnahmenplan Projekte und Aktionen zur Identität Beeskows und seines Umlandes dargestellt und von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Im Laufe des Vorhabens als besonders wichtig erkannte Initiativ- Projekte (Leitprojekte) wurden noch während der Laufzeit, in der zweiten Jahreshälfte  2002 gestartet.


  

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